Wir laden euch zu unserer nächsten Sitzung der Widerständigen Akademie mit dem Thema Archäologie als koloniale Waffe am 14.12.2025 ein.

Die koloniale Archäologie in Palästina begann bereits vor der zionistischen Bewegung, nämlich mit den europäischen und nordamerikanischen Kolonialmächten im 19. Jahrhundert. Ihr Ziel war es, archäologische Beweise für die biblische Geschichte zu finden. Im Zuge dessen wurde eine nationalistische Erzählung der jüdischen Vorherrschaft in Palästina konstruiert, mit dem die Zionistische Bewegung ihren Anspruch auf das Land begründet. Die reiche und vielfältige Geschichte Palästinas wurde durch die ausschließlich auf biblische Geschichte ausgerichtete Archäologie verdrängt.Bis heute nutzt das israelische Regime die Archäologie für ihr siedlerkoloniales Projekt. Wir wollen uns bei dieser Sitzung unserer Widerständigen Akademie anschauen, wie die Archäologie als Waffe für die Aufrechterhaltung und Ausweitung des israelischen Siedlerkolonialismus genutzt wird. Dafür werden wir uns das Dorf und die archäolgische Stätte Sebastia in der West Bank genauer anschauen. Die Bewohner*innen sowie die archäologische Stätte sind massiv bedroht, denn Israel plant hier den größten Raub archäologisch bedeutenden Landes.

Letzte Änderung: 7. Dezember 2025